BiogasFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

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Biogas-Bildung im Fermenter per Gassensoren stabilisieren und steigern

Gas-Sensor-Array kann unmittelbar auf Prozess hemmende Säuregehalte in der Biogasanlage reagieren

Innerhalb von drei Jahren gelang dem Verbundteam um Prof. Linke vom Leibnitz-Institut für Agrartechnik Potsdam – Bornim e. V. (ATB) die Entwicklung eines Messgeräts, das nicht nur die Carbonsäuren in Biogas-Fermentern erfasst, sondern auch kritische Belastungsgrenzen aufzeigt. Hierzu wurden Langzeitversuche mit gängigen Substraten im Labormaßstab durchgeführt. Mit Hilfe des Messgerätes ließ sich eindeutig feststellen, dass sich die Ansammlung von Propionsäure hemmend auswirkt.
Zukünftig soll das Gas-Sensor-Array dazu beitragen, den gesamten Prozess zu regeln, zu stabilisieren und leistungsfähiger zu machen. Es handelt sich dabei um ein autarkes Gerät zur einfachen und kostengünstigen Ermittlung des Propionsäuregehalts in Biogasreaktoren. Das gemeinsam mit der AIRSENSE GmbH und der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM) entwickelte Gerät kann neben Propionsäure auch Essigsäure bestimmen und ermöglicht somit einen noch besseren Einblick in den biologischen Zustand des Fermenters.

Das Verbundvorhaben „Dynamische Regelung von Prozessen zur Vergärung nachwachsender Rohstoffe unter Verwendung eines Propionsäure erkennenden Gas-Sensor-Arrays“ wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gefördert.
Koordiniert wird das Verbundvorhaben durch das Leibnitz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim (Förderkennzeichen 22015905). Die zwei weiteren Partner sind die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (FKZ 22016705) und die AIRSENSE Analytics GmbH (FKZ 22016605).

Die Ergebnisse können Sie auf www.fnr.de im Menü Projekte & Förderung unter den benannten Förderkennzeichen nachlesen.

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