BiogasFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

Projekte - Details

Verbundvorhaben: Next Generation [BIOGAS] - einen Schritt weiter gedacht. Regionalspezifische ganzheitliche Analyse von Folgekonzepten zur Bewertung des Finanzierungsbedarfs erhaltenswerter Bestandsanlagen; Teilvorhaben 2: Deckung des Differenzbetrages, finanzwirtschaftliche und organisatorische Implikation - Akronym: NxtGenBGA

Anschrift
Leuphana Universität Lüneburg - Fakultät Wirtschaftswissenschaften - Institut für Finanz- und Rechnungswesen (IFR) - Professur für Finanzierung und Finanzwirtschaft
Scharnhorststr. 1
21335 Lüneburg
Projektleitung
Prof. Dr. Heinrich Degenhart
Tel: +49 4131 677-1930
E-Mail schreiben
FKZ
22407217
Anfang
01.11.2017
Ende
29.02.2020
Aufgabenbeschreibung
Aus technischer Sicht steht einem Weiterbetrieb vieler landwirtschaftlichen Biogasanlagen (BGA) nach dem Ende der 20-jährige Förderdauer des Erneuerbare-Energien-Gesetzes nichts entgegen. Entscheidend ist es jedoch, den Finanzierungsbedarf der Bestandsanlagen langfristig zu decken und dies, soweit die Finanzierung aus öffentlichen Mitteln bzw. Förderquellen erfolgen soll, aus den Wirkungen der Bioenergie heraus logisch zu begründen. Solche Gründe können in der vielfältigen Rolle dieser Anlagen für die regenerative Energieerzeugung, für die Systemdienlichkeit, für die Treibhausgas-Emissionsminderung, für regionale Nährstoffkreisläufe oder in ihrer Bedeutung als wichtiges Standbein im Agrarsektor liegen. Hauptziel des Projektes ist es daher, innovative Konzepte, Betriebsanpassungen und Diversifikationsstrategien für den Weiterbetrieb bestehender BGA in Deutschland ganzheitlich zu untersuchen und sie quantitativ zu bewerten. Die Analyse berücksichtigt u.a. unterschiedliche Technologievarianten, Substratalternativen und die Bewertung mittels Leistungsmerkmalen wie Effizienz, Umweltwirkungen und Gestehungskosten. Über die Entwicklung von Gütekriterien sollen alternative Finanzierungsinstrumente vorgeschlagen und geprüft werden, die zur Deckung des derzeitigen und künftigen Differenzbetrags (Kosten – Erlöse) notwendig sind. Die praktische Umsetzbarkeit der Folgekonzepte, Gütekriterien und Finanzierungsinstrumente wird gemeinsam mit Akteuren der Branche auf Workshops diskutiert. Mit Hilfe eines regionalspezifischen Ansatzes, in dem drei Regionen detailliert betrachtet werden, wird die heterogene, dezentrale Struktur der BGA abgebildet und anhand repräsentativer Anlagenbeispiele anschaulich dargestellt sowie die Übertragbarkeit auf das Bundesgebiet geprüft.

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