BiogasFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

Projekte - Details

Vergärung von Bt – Maissorten des Konstruktes MON810 als Kofermente in Biogasanlagen – Prozessparameter, Gasausbeute, Gaszusammensetzung und Verbleib des Cry1Ab - Proteins

Anschrift
Universität Trier - Fachbereich VI Geographie/Geowissenschaften - Fach Bodenkunde
Behringstr.
54296 Trier
Projektleitung
Prof. Dr. Christoph Emmerling
Tel: +49 651 201-2238
E-Mail schreiben
FKZ
22007407
Anfang
01.10.2007
Ende
31.12.2009
Ergebnisverwendung
Die erzielten Ergebnisse können nicht direkt umgesetzt werden, da zwischenzeitlich ein Anbauverbot für den gentechnisch veränderten Mais MON 810 ausgesprochen worden ist. Dennoch bleibt die Verwertbarkeit der erzielten Befunde erhalten und sie können künftig bei veränderten Rahmenbedingungen in der landwirtschaftlichen Beratung Verwendung finden.
Aufgabenbeschreibung
Der Anteil an transgenem Mais (Bt-Mais) steigt jährlich weltweit kontinuierlich an und lag im Jahr 2005 bei insgesamt 81 Mio. ha. Es ist denkbar, dass künftig auch in Deutschland Bt-Mais als Energiepflanze flächenhaft angebaut werden wird. Das beantragte Projekt geht daher heute schon der Frage nach, welche Auswirkung transgener Mais als Koferment auf die Vergärung und somit die Gasausbeute und Gaszusammensetzung sowie den Verbleib des Bt- (Cry1Ab) Proteins während der Vergärung hat. Eine etwaige inhibierende Wirkung des Toxins auf die Mikrobiologie des Vergärungsprozesses ist bislang unerforscht. Die Untersuchungen sollen mittels Laborbiogasanlage durchgeführt werden. Es sollen mehrere aktuelle Sorten des Konstruktes MON810 (Bt-Mais) im Vergleich zu Nicht-Bt-Sorten getestet werden, da bezüglich der Pflanzeninhaltsstoffe bereits beträchtliche Unterschiede zwischen den Sorten zu erwarten sind. Der Gärverlauf soll unter mesophilen und thermophilen Bedingungen an siliertem und nicht siliertem Material vergleichen werden. Es werden vertiefende Erkenntnisse zur Vergärung von GVO-Mais als Koferment geliefert.

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