BiogasFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

Projekte - Details

Vermeidung von Gärhemmungen beim Einsatz von Gärrückständen als Rezyklatwasser bei der Monovergärung von festen Biomassen

Anschrift
GNS - Gesellschaft für Nachhaltige Stoffnutzung mbH
Weinbergweg 23
06120 Halle (Saale)
Projektleitung
Dr. rer. nat. Ute Bauermeister
Tel: +49 345 5583-705
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FKZ
22003907
Anfang
01.07.2007
Ende
31.12.2008
Ergebnisverwendung
Kurzfassung der Ergebnisse: Ziel des Vorhabens war die Untersuchung einer Verfahrenskombination aus der Vergärung feststoff- und stickstoffreicher Substrate mit dem ANAStrip®-Verfahren, mit dem die zum Anmaischen der Substrate verwendete Flüssigphase des Gärrestes zu 75-95% an Ammoniumstickstoff abgereichert werden kann. Durch die Behandlung des Rezyklats kann eine Aufkonzentration gelöster Nährstoffe im Fermenter vermieden werden, die zu einer Beeinträchtigung des Biogasprozesses führt. Mit der Prozesssimulation in Langzeitlaborversuchen wurde nachgewiesen, dass durch die NH4-N-Entfernung mit dem ANAStrip®-Verfahren Gärhemmungen bei Verwendung von Hühnertrockenkot vollständig überwunden, das C : N - Verhältnis im Fermenter verbessert und eine deutliche Ertragssteigerung erreicht werden kann. Wichtig ist hierfür eine Orientierung auf eine optimale Ausnutzung des Substrats bei minimalem Substrateinsatz, also hoher spezifischer Biogasausbeute. Es wurden die Grenzraumbelastung und die optimale Raumbelastung für einen minimalen Biomasse- einsatz und einen maximalen Biogasertrag ermittelt. Die Erkenntnisse aus den Laboruntersuchungen sind noch während der Projektlaufzeit in die Planungs- und Realisierungsphasen von 2 Beispielanlagen eingeflossen. Insbesondere an der ersten großtechnischen ANAStrip®-Anlage bei Bremen wurde bereits mit der Begleitung über 1 Jahr eine Erfolgskontrolle durchgeführt. Damit konnten auch an einer großtechnischen Biogasanlage durch Rückführung gestrippter Gärreste nach dem ANAStrip®-Verfahren die bereits in den Laborversuchen untersuchten positiven Auswirkungen.
Aufgabenbeschreibung
Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung einer Verfahrenskombination aus der Vergärung sehr feststoffreicher Substrate (Getreidekorn, Rapsschrot, Mist u.ä.) mit dem ANAStrip®-Verfahren, mit dem die zum Anmaischen der Substrate verwendete Flüssigphase des Gärrestes zu 75-95% an Ammoniumstickstoff abgereichert werden kann. Durch die Behandlung des Rezyklats kann eine Aufkonzentration gelöster Nährstoffe im Fermenter vermieden werden, die zu einer Beeinträchtigung des Biogasprozesses führen. Mit der Prozesssimulation in Langzeitlaborversuchen wird beispielhaft die Planungs- und Realisierungsphase zweier Biogaskonzepte in der Praxis begleitet. Die wesentlichen Schritte im Vorhaben sind: Vorbereitung der Versuchsphase, Langzeitversuche zur Monovergärung von NAWAROS (Biogaskonzept A, in Vorplanungsphase), Ableitung von Planungsdaten der Gärrestaufbereitung, Begleitung und Laborgärversuche zur Vermeidung von N-Hemmungen (Biogaskonzept B, in Betrieb), Ergebnisbewertung und Kontrolle Die Untersuchung der neuen Verfahrenskombination erfolgt unter praxisnahen Bedingungen durch Begleitung zweier beispielhafter Biogaskonzepte, so daß die unmittelbare Praxisorientierung im Vordergrund steht.

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