Biogas-Messprogramm III

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
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Vorwort

Zurzeit wird an etwa 9.000 Standorten in Deutschland Biogas zur Stromerzeugung produziert, weitere 219 Anlagen erzeugen Biomethan, das über die Erdgasnetze verteilt und ebenfalls für die Bereitstellung erneuerbare Energien zur Verfügung steht.

Die Vielzahl der Anlagen, ihre hohe technische Individualität sowie die unterschiedlichen Konstellationen hinsichtlich wirtschaftlicher und genehmigungsrechtlicher Rahmenbedingungen erschweren einen branchenweiten Vergleich bzw. die vergleichende Bewertung der verschiedenen Betriebs- und Wirtschaftskonzepte. Sieben Forschungseinrichtungen ist es jetzt gelungen, ca. 60 Biogasanlagen hinsichtlich ihrer technischen und biologischen Effizienz, ihrer Wirtschaftlichkeit und der mikrobiellen Diversität zu vergleichen sowie den Erfolg von Repowering-Maßnahmen und die Optionen für eine flexible Energiebereitstellung zu analysieren.

Die beiden zugrundeliegenden Teilvorhaben "Faktoren für einen effizienten Betrieb von Biogasanlagen" und "Systemmikrobiologie" wurden federführend durch das Deutsche Biomasseforschungszentrum gGmbH (DBFZ) bzw. durch das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e. V. (ATB) bearbeitet. Die vorliegenden Ergebnisse sind das Resultat aufwendiger Datenerhebungen, Betreiberbefragungen, messtechnischer Untersuchungen und mikrobiologischer Analysen. Sie stellen den Stand der Technik zur Biogaserzeugung und –verwertung in Deutschland dar.

Neben einer Broschüre, in der die Ergebnisse beider Teilvorhaben des Biogasmessprogramm III auf 180 Seite zusammengefasst sind, stellen wir Ihnen in dieser umfangreicheren Ergebnisversion zusätzlich detaillierte Methodenbeschreibungen und die ausführliche Darstellung aller im Messprogramm untersuchten Biogasanlagen zur Verfügung.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei den Anlagenbetreibern für die engagierte Unterstützung bei der Datenerhebung und Anlagenbeprobung sowie für die wichtigen Hinweise zu den Schwachstellen der Anlagentechnik. Weiterer Dank gilt den fachlichen Betreuern der Kooperationspartner, ohne deren Einsatz die bundesweite Evaluierung nicht möglich gewesen wäre.

Dr.-Ing. Andreas Schütte
Geschäftsführer der FNR

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