BiogasFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

Projekte - Details

Verbundvorhaben: Untersuchungen zu Fruchtfolgen mit Energiepflanzen als ein Beitrag zur Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes im Ackerbau; Teilvorhaben 2: Feldversuche und ökonomische Bewertung

Anschrift
Georg-August-Universität Göttingen - Forschungs- und Studienzentrum Landwirtschaft und Umwelt
Grisebachstr. 6
37077 Göttingen
Projektleitung
Dr. Horst-Henning Steinmann
Tel: +49 551 39-5538
E-Mail schreiben
FKZ
22022707
Anfang
01.03.2008
Ende
31.10.2011
Ergebnisverwendung
An den Standorten Rostock und Göttingen wurden Feldversuche durchgeführt, um Aussagen zu Pflanzenproduktion und Pflanzenschutz bei Fruchtfolgen mit Energiepflanzen treffen zu können. Die Versuche bestehen aus vier Fruchtfolgen, in denen aus den Komponenten Mais, Raps und Winterweizen agronomisch mögliche und sinnvolle Anbaufolgen mit phytomedizinisch unterschiedlichen Risiken gebildet werden. (1) Maisdaueranbau (2) Raps - früher Winterweizen (3) Raps - Grünroggen/Mais - später Winterweizen (4) Raps - früher Winterweizen - Grünroggen/Mais - später Winterweizen An beiden Standorten erfolgte der Fruchtfolgeanbau in Verbindung mit einem gestaffelten Pflanzenschutzregime. Variable Pflanzenschutztaktiken in einer vorgegebenen Pflanzenschutz-strategie sollen es ermöglichen, praxisrelevante Varianten zu etablieren und gleichzeitig phytomedizinische Risiken zu messen. Neben herbologischen Aspekten, wie Unkrautdichte und Unkrautartenvielfalt innerhalb der einzelnen Fruchtfolgen, wurden im Raps phytomedizinische Untersuchungen zu den bodenbürtigen Pathogenen Sclerotinia sclerotiorum und Verticillium longisporum durchgeführt.
Aufgabenbeschreibung
Am Beispiel der bedeutenden Energiepflanzen Mais und Raps sollen im Rahmen des Projekts Probleme und Lösungen hinsichtlich phytomedizinischer Aspkete kritischer und optimierter Fruchtfolgen erarbeitet und Möglichkeiten für eine Quantifizierung des Fruchtfolgewertes der Energiepflanzen entwickelt werden. Dazu werden mehrortige (Rostock, Göttingen) Feldversuche angelegt und Daten von Beispielsbetrieben analysiert (Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern). Die Versuche werden teils unter Extrembedingungen gefahren (enge Fruchtfolgen bis hin zum Energiemais-Daueranbau; künstlich erhöhter Unkrautdruck, ohne Behandlung etc.). Daneben werden aufgelockerte, bis hin zu fünfgliedrige Fruchtfolgen nach guter fachlicher Praxis angelegt und betriebswirtschaftlich sowie phytomedizinisch bewertet. Die Ergebnisse sollen wissenschaftlich publiziert und für die fachliche Beratung der landwirtschaftlichen Praxis genutzt werden. Andere wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Energiepflanzen (EVA-Verbund usw.) werden sinnvoll ergänzt.

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